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24.04.2017

Heizarten im Vergleich: Welche ist die Richtige?

Geht es um die Heizarten im Vergleich, ist zunächst die Frage: Womit lässt sich das Haus im Winter heizen? Strom, Gas, Öl oder Holzpellets – Es gibt viele Möglichkeiten, das eigene Zuhause in der kalten Jahreszeit zu heizen. Hier erfahren Sie, welche Arten es gibt und welche für die Bewohner und deren Geldbeutel gut geeignet ist. 

Klassisches Heizen mit Holz

Holz ist die wohl am längsten genutzte Heizmöglichkeit. Der Mensch nutzt sie, seit er das Feuer beherrscht. In Form von Pellets ist Holz eine der modernsten Heizarten überhaupt. Eine Förderschnecke befördert die Holzstückchen automatisch in den Brennraum des Kessels – das Nachlegen von Holzscheiten entfällt damit völlig. Bei der Nutzung von Pellets aus heimischem Holz ist das klassische Heizen mit Holz eine der nachhaltigsten Heizformen. In zentralen Heizanlagen filtert modernste Technik sämtlichen Staub aus der Abluft. 

Vorteile

  • nachwachsender Rohstoff
  • regenerative Energie
  • förderungsfähig
  • unabhängig
  • nachhaltig
  • Preise sind relativ konstant

Mit Öl heizen

Bis vor einigen Jahren waren Ölheizungen noch die dominierende Technik. Sie sind eine der ersten Zentralheizungsanlagen: Von einem zentralen Brennkessel aus werden die Heizkörper in den einzelnen Räumen mit Wärme versorgt. Allerdings wird die Zahl der Ölheizungen längst geringer. Sie werden im Zuge der Modernisierung durch andere Alternativen ersetzt, schon allein, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und den Klimawandel aufzuhalten. 

Gasheizung nutzen

Gasheizungen sind die jüngere Variante der Ölheizungen. Da bei der Verbrennung von Gas weniger Kohlendioxid freigesetzt wird, gelten sie als relativ umweltfreundlich.  Gekoppelt mit Solarthermie, ist die Umweltverträglichkeit noch größer.

Wärmepumpe als regenerative Heiz-Technik

Eine Wärmepumpe macht Wärme aus Boden oder Luft für die Warm- und Brauchwasserbereitung nutzbar. Sie gilt als moderne und effiziente Heizungsart. 

Vorteile

  • regenerative Heiz-Technik
  • staatliche Förderung möglich
  • in Kombination mit niedrigen Systemtemperaturen umweltfreundlich

Nachteile

  • abhängig von Stromentstehung
  • Versorgungsabhängigkeit durch Stromversorgung
  • kostspielige Anschaffung
  • Abhängigkeit vom Standort

Solarwärme zum Nulltarif

Mit Solarmodulen wird die Ökobilanz noch grüner. Kostenlose Sonnenwärme durch Photovoltaikanlagen  lässt sich für die Warmwasserbereitung und zur Unterstützung der Heizungsanlage verwenden. Vorteile

  • regenerative Energie 
  • zukunftssicher
  • unbegrenzte Verfügbarkeit
  • förderungsfähig
  • Unabhängigkeit

Fazit

Es kommt immer auf den Nutzer an, welche Heizarten im Vergleich die individuell Beste ist. Wichtig ist, dass man die Kosten und sein eigenes Umweltbewusstsein realistisch einschätzt und sich dann überlegt: Was kann ich mir leisten, und was kann und will ich für die Umwelt tun?