Die Sonne kommt langsam heraus, die Vögel fangen an zu zwitschern und die Welt bekommt wieder Farbe. Mit dem März startet auch das Gartenjahr. Die Hobbygärtner können langsam wieder anfangen, ihren winterfesten Garten für den Sommer vorzubereiten. Was zu tun ist, damit der Garten bald wieder in prächtigen Farben strahlt, verraten die nächsten zehn Tipps.
Bevor man sich um die eigentliche Gartenarbeit kümmert, sollte man zuerst alles was man nicht mehr braucht in den Schuppen verfrachten und die letzten Spuren des Winters wegkehren. Laub, Zweige, Moos und andere Ablagerungen sind schnell mit dem Besen entfernt. Wenn es schwieriger wird, hilft ein Fugenkratzer oder der Hochdruckreiniger.
Nach diesem Schritt dürfen auch die schönen Gartenmöbel wieder die Sonne sehen. Auch sie müssen höchstwahrscheinlich gereinigt werden. Den Staub, der sich über die Wintermonate über sie gelegt hat, sollten sie abschütteln können.
Nun geht es an die Pflanzen. Nach der Überwinterung sollten Solitärpflanzen wie Fuchsien, Oleander und Engelstrompeten an das frostfreie Wetter gewöhnt werden. Dafür sollte man sie an einen schattigen, windgeschützten Platz im Freien stellen. Dadurch wachsen die Triebe stabiler und schneller. Langsam sollte man sie täglich eine Stunde lang an die Sonne gewöhnen. Weitet man die Sonnenstunden aus, dann überstehen die Pflanzen den Umschwung ohne Probleme.
Die Menschen sind im Sommer gelassener. Auch der Boden kann bereits Anfang März etwas Lockerung gebrauchen. Immerhin muss er bereit sein, mit genug Wasser und Luft versorgt zu werden. Damit wird auch gleich die erste Generation des Unkrauts gestört. Frühjahr ist außerdem die beste Zeit für eine Grunddüngung.
Nach dem Winter ist vor dem Austrieb. Bereits in dieser Zeit wird empfohlen, Stauden auf circa 10 Zentimeter über dem Boden zurückzuschneiden. Verwachsene Stauden können dabei abgestochen und geteilt werden, damit sie sich vermehren und ein Verjüngungseffekt einsetzt. Ordentlich abgeschnittene Stauden tragen zu einem gepflegten Gesamtbild bei. Rosen, Obstbäume, Ziersträucher und Hecken blühen schöner, wenn sie vor dem Austrieb zurückgeschnitten wurden.
Bevor es tatsächlich an das Säen geht, sollte man Blumensamen mit fester Schale für einige Stunden in einer Schüssel mit handwarmem Wasser einweichen lassen. Bei sehr harten, glatten Schalen macht es außerdem Sinn, die Oberfläche vorher mit Schleifpapier leicht anzurauen.
Zum Frühling gehört Vogelgezwitscher einfach dazu. Diese ungeschriebene Regel verleiht dem Garten nicht nur eine schöne Atmosphäre, sondern hilft auch beim Sauberhalten. Denn Vögel fressen Insekten, Käfer und Raupen. Im Frühjahr sollte man also anfangen, Nistkästen aufzuhängen, am besten mit Ausrichtung nach Süden oder Südosten, damit die Vögel vor der Witterung geschützt sind. Auch kleine Wasserbecken laden sie zum Verweilen ein.
Bereits im März sind einige Freilandsaaten bereit für das Aussäen. Bei einigen ist natürlich Vorsicht geboten. Pflanzensamen sind sehr empfindlich und viele von ihnen, sollten vorerst mit Abdeckungen geschützt werden. Insgesamt können diese Saaten gesät werden:
Wer einen Teich besitzt, in dem Fische oder andere Wassertiere leben, sollte sich noch ein wenig gedulden. Die Tiere sollten erst einmal wieder aus ihrer winterlichen Entspannung herauskommen und aktiver werden. Erst dann können die Teicharbeiten wirklich beginnen. Meist ist das zwischen Mitte und Ende April. Die Wassertemperatur spielt hier eine große Rolle. Ab 10 Grad sollte die Pflege kein Problem mehr darstellen.
Auch die Gartengeräte sollten frühzeitig auf ihre Funktionen getestet werden. Wer möchte schon kurzfristig ohne Rasenmäher dastehen? Immerhin ist der Winter nicht immer nachsichtig mit elektronischen Geräten.
Wer schon im März an die Gartenarbeit denkt, kann sich im Sommer über prächtige Blumen- und Rosenbeete und Obst und Gemüse freuen. Damit kann schon Anfang des Jahres den ersten Gartenfesten im Sommer entgegengefiebert werden.